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Klara Neumann

Klara Neumann

Geburtsdatum: 23. Februar 1974

Geburtsort: Freiburg im Breisgau

Sterbedatum: 5. Oktober 2023

Sterbeort: Heidelberg

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„Wie ein Hufschlag im weichen Sand – du bist nicht mehr zu sehen, aber immer zu spüren.“

Lebensweg & Persönlichkeit

Klara war ein Mensch, der Pferde verstand – und von ihnen verstanden wurde.
Aufgewachsen auf dem kleinen Reiterhof ihrer Großeltern im Schwarzwald, verbrachte sie einen Großteil ihrer Kindheit im Stall, auf  Weiden oder im Sattel. Schon früh war für sie klar: Pferde sind keine Tiere – sie sind Seelenbegleiter. Wesen, die fühlen, zuhören und heilen können, ohne ein einziges Wort.

Nach ihrer Ausbildung zur Pferdewirtin und einer Zusatzausbildung in tiergestützter Therapie spezialisierte sie sich auf heilpädagogisches Reiten mit Kindern und Jugendlichen. Sie arbeitete viele Jahre in einem Therapiezentrum bei Heidelberg und eröffnete später eine kleine, feine Reitschule für Familien aus der Region – mehr ein Herzensort als ein Geschäft.

Für viele war Klara nicht nur Reitlehrerin, sondern eine stille Vertraute. Eine, die in schwierigen Momenten neben dem Pony kniete, ein ruhiges Wort flüsterte oder einfach nur da war.
Sie lehrte mit Feingefühl – nie mit Druck, immer mit Verständnis. Sie glaubte daran, dass Reiten Vertrauen ist, keine Technik. „Reiten mit Herz“ stand auf dem verwitterten Holzschild am Eingang ihres Hofes – und genau das war es, was sie lebte.

Klara hatte ein besonderes Gespür für Kinder, die leise waren. Für Jugendliche, die sich schwertaten, irgendwo dazu zugehören. Und für Tiere, die nicht „funktionierten“. Sie glaubte an das, was unter der Oberfläche lag – und half anderen, genau dorthin zu schauen. Oft genügten ein Nicken, eine weiche Stimme oder die gemeinsame Stille beim Striegeln, um Welten zu öffnen.

Neben ihrer Arbeit liebte sie Spaziergänge mit ihren beiden Islandpferden Nanna und Stormur, las Reitromane von früher und konnte stundenlang am Putzplatz Geschichten erzählen.
Ihre Tochter Anna war fast immer dabei – manchmal im Sattel, manchmal einfach nur an Mamas Seite. Für sie war der Hof kein Ort, sondern eine Kindheit voller Wärme, Geduld und Matschstiefel.

Klara war jemand, der nicht auffiel – und dennoch fehlte, wenn sie nicht da war.
Sie hinterließ keinen Lärm, sondern Spuren – in der Erde, im Fell ihrer Pferde, in den Herzen derer, die bei ihr lernen durften.

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Raum für Kerzen und Erinnerungen

Du warst eine tolle Reitlehrerin!

26. Juni 2025

Josef

„Ein Leben zwischen Stall und Weide, geführt von Vertrauen und Hingabe.
Klara verstand die Sprache der Pferde – und lehrte uns, leise zu werden, um wirklich zu hören.
Wer ihr begegnete, nahm mehr mit als Reitwissen: ein Stück Ruhe, Wärme und Mut.“

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Brief/Erinnerung

LeMemoré – Erinnerungen, die weiterleben.

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